Der Feldhamster


Vom Aussterben bedrohtes Wildtier braucht unseren Schutz

Der Feldhamster (Cricetus cricetus) ist in seinem gesamten Verbreitungsgebiet vom Aussterben bedroht. Gemeinsam mit der „AG Feldhamsterschutz Niedersachsen“ züchtet die ZOOM Erlebniswelt Feldhamster, die auf geeigneten Flächen im Raum Göttingen ausgewildert werden. Auf diese Weise sollen stabile und gesunde Populationen in der Natur entstehen, die sich langfristig selbst erhalten können.

Die Feldhamster leben hinter den Kulissen der ZOOM Erlebniswelt und sind nicht für die Besucher zu sehen, da sie besonders viel Ruhe benötigen.

Auf dieser Seite und bei Social Media informieren wir über Neuigkeiten zu dem Projekt und zeigen Fotos und Videos aus der Zuchtstation.

Logo Feldhamsterschutz Niedersachsen
Feldhamster steht auf den Hinterbeinen

Erhaltungszucht in der ZOOM Erlebniswelt mit der AG Feldhamsterschutz Niedersachsen e.V.


Erneuter Feldhamster-Nachwuchs

5. August 2025

Die ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen freut sich erneut über Nachwuchs bei den Feldhamstern. Feldhamsterweibchen Fenja brachte mehrere gesunde Jungtiere zur Welt. Die Jungtiere entwickeln sich gut, haben inzwischen schon die Augen geöffnet und erkunden neugierig ihre Umgebung. Für Besucher sind die Feldhamster allerdings nicht zu sehen, da eine möglichst ruhige Umgebung für eine erfolgreiche Zucht der nachtaktiven Tiere von großer Bedeutung ist.

Mutter Fenja und Vater Ferdinand sorgten bereits im vergangenen Jahr für Nachwuchs. Dieser wurde im Juni dieses Jahres in Zusammenarbeit mit dem Projektpartner AG Feldhamsterschutz Niedersachsen, auf einer dafür vorbereiteten Fläche in Göttingen erfolgreich ausgewildert. Die ausgewilderten Tiere konnten mehrfach gesichtet werden, was auf eine erfolgreiche Etablierung im Auswilderungsgebiet hinweist. Gemeinsam mit anderen Akteuren werden deutschlandweit Maßnahmen zum Schutz des Feldhamsters umgesetzt.

In den vergangenen Jahrzehnten sind die Bestände des Feldhamsters dramatisch zurückgegangen. Ursachen dafür sind vor allem die intensive Landwirtschaft, moderne Erntemethoden, der Einsatz von Pestiziden sowie der damit verbundene Verlust an Lebensraum und Nahrung. Zudem galt die Art lange Zeit als Ernteschädling, weshalb sie stark bejagt wurde. Inzwischen ist der Feldhamster vom Aussterben bedroht.

Erhaltungszucht und Auswilderung sind ein wichtiger Bestandteil, um langfristig gesunde Populationen aufzubauen und zu erhalten. Entscheidend ist jedoch ebenso der flächendeckende Schutz geeigneter Lebensräume, wovon auch weitere gefährdete Arten, wie das Rebhuhn, profitieren.

Auch zukünftig wird sich die ZOOM Erlebniswelt an der Erhaltungszucht für Feldhamster beteiligen. Zu diesem Zweck wurden in diesem Jahr von der AG Feldhamsterschutz Niedersachsen weitere Tiere übernommen, die in das bestehende Zuchtprogramm integriert werden.

Feldhamster mit Jungtieren

Erste Feldhamster erfolgreich ausgewildert

16. Juni 2025

Am 16. Juni 2025 wurden erstmals in der ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen gezüchtete Feldhamster erfolgreich ausgewildert. Die Auswilderung der bedrohten Tiere ist Teil eines Artenschutzprojekts der AG Feldhamsterschutz Niedersachsen, mit der die ZOOM Erlebniswelt kooperiert. Die AG Feldhamsterschutz Niedersachsen kümmert sich um den Schutz und die Nachzucht sowie die Wiederansiedlung des Feldhamsters.

Die fünf Männchen und drei Weibchen wurden im letzten Jahr in der ZOOM Erlebniswelt geboren und auf einer, dafür vorbereiteten, Fläche in Göttingen ausgewildert. Ursprünglich war der Feldhamster in diesem Gebiet eine häufig vorkommende Art. Die Gründertiere, auf die auch die Tiere aus der ZOOM Erlebniswelt zurückgehen, stammen aus dem Gebiet in Göttingen, in dem nun auch die Auswilderung stattgefunden hat.

In den vergangenen Jahrzehnten sind die Bestände des Feldhamsters dramatisch zurückgegangen. Ursachen dafür sind vor allem die intensive Landwirtschaft, moderne Erntemethoden, der Einsatz von Pestiziden sowie der damit verbundene Verlust an Lebensraum und Nahrung. Zudem galt die Art lange Zeit als Ernteschädling, weshalb sie stark bejagt wurde. Inzwischen ist die Art vom Aussterben bedroht.

Da der Feldhamster zum Anlegen seines Baus bestimmte Bodentypen, wie zum Beispiel Lössböden, benötigt, kommt er nicht überall in Deutschland vor. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Landwirten wurden in den ursprünglichen Verbreitungsgebieten des Feldhamsters Maßnahmen ergriffen, um wieder einen geeigneten Lebensraum für den Feldhamster zu schaffen, in dem den Feldhamstern genügend Deckung und Nahrung zur Verfügung steht.

Die Auswilderung der Feldhamster ist ein wichtiger Beitrag zur langfristigen Sicherung der Population in Deutschland. Weitere Auswilderungen werden folgen.

Feldhamster bei der Auswilderung

Auswilderung und erneuter Nachwuchs stehen kurz bevor

22. Mai 2025

Derzeit leben in der Zuchtstation in der ZOOM Erlebniswelt 6 männliche und 5 weibliche Feldhamster. Erste Tiere sollen in nächster Zeit ausgewildert werden.

Feldhamstermännchen „Ferdinand“ und das Weibchen „Fenja“ konnten auch in diesem Jahr wieder bei Paarungsversuchen beobachtet werden. Wenn diese erfolgreich waren, wird es in den kommenden Wochen erneut Nachwuchs geben.

Feldhamster im Heu

Erfolgreiche Nachzucht bedrohter Feldhamster

8. Juli 2024

Die ZOOM Erlebniswelt Gelsenkirchen freut sich über den ersten Zuchterfolg bei den Feldhamstern: Am 3. Juni 2024 brachte Feldhamsterweibchen Fenja neun Jungtiere zur Welt.

Feldhamster gehören zu einer vom Aussterben bedrohten Art, deren genaue Anzahl in der Natur unbekannt ist. Gemeinsam mit der AG Feldhamsterschutz Niedersachsen, möchte die ZOOM Erlebniswelt mit der Nachzucht und Auswilderung der Tiere aktiv einen Beitrag zum Arterhalt leisten.

Seit November 2023 leben die drei Feldhamster Slupi, Fenja und Ferdinand in der ZOOM Erlebniswelt. Die nachtaktiven Tiere benötigen eine sehr ruhige Umgebung, verbringen am Tag die meiste Zeit in ihrem Bau und werden erst zur Dämmerung aktiv. Um den Bedürfnissen der Feldhamster gerecht zu werden befindet sich ihr Gehege hinter den Kulissen und ist für die Besucher nicht zu sehen.

Feldhamster sind Einzelgänger. Nur zur Paarungszeit darf sich das Männchen kurzzeitig dem Bau des Weibchens nähern. Unmittelbar nach der Verpaarung gehen Männchen und Weibchen wieder getrennte Wege. Nach etwa drei Wochen bringt das Weibchen die Jungtiere in einem unterirdischen Wurfnest zur Welt. Die Jungtiere sind bei der Geburt fast nackt, die Augen und die Gehörgänge sind noch geschlossen.

Im kommenden Jahr sollen die Nachzuchten aus der ZOOM Erelbniswelt im Raum Göttingen wiederausgewildert werden. Solange bleiben die Tiere in ihrem Gehege hinter den Kulissen des Gelsenkirchener Zoos.

Feldhamster leben auf bewirtschafteten Äckern, sodass es nicht möglich ist, diese Art durch Schutzgebiete zu schützen. In Kooperation mit den Landwirten werden verschiedene Feldhamsterschutzmaßnahmen, wie Blühstreifen mit Luzerne oder Wildblumen, umgesetzt und eine feldhamstergerechte Bewirtschaftung in die Arbeit der Landwirte integriert.  In diesen Gebieten werden die Tiere dann wieder ausgewildert und sollen für weiteren Feldhamsternachwuchs und eine stabile Population in der Natur sorgen.

Feldhamster-Jungtier

Erhaltungszuchtprojekt mit Feldhamstern

5. Januar 2024

Drei Feldhamster sind hinter den Kulissen der ZOOM Erlebniswelt eingezogen. Die Tiere werden nicht für die Besucher zu sehen sein, da sie besonders viel Ruhe benötigen.

In Zusammenarbeit mit der AG Feldhamsterschutz Niedersachsen e.V. werden die Tiere in der ZOOM Erlebniswelt gezüchtet und der Nachwuchs wird in der Region rund um Göttingen ausgewildert. So wird ein Beitrag zum Arterhalt geleistet, um den Bestand des ursprünglich in Deutschland weit verbreiteten Feldhamsters wieder zu erhöhen.

Die Tiere befinden sich inzwischen in ihrem 6 Monate dauernden Winterschlaf. Währenddessen wachen sie ab und zu auf und ernähren sich von ihren Vorräten.

Die Paarungszeit der als Einzelgänger lebenden Tiere geht von Ende April bis Mitte Juli und 20 Tage später kommen sechs bis zehn Jungtiere zur Welt. Unter guten Lebensbedingungen bekommen die Weibchen drei Mal im Jahr Nachwuchs.

Die moderne Landwirtschaft und die immer größere Flächennutzung durch den Menschen gefährden den Feldhamster sehr stark. Auch der Lebensraum Kornfeld wird von Jahr zu Jahr kleiner. Dem Feldhamster mangelt es an ausreichend Deckung vor Fressfeinden und an Nahrung. In vielen Regionen ist er daher bereits ausgestorben. Die restlichen Bestände nehmen immer weiter ab.

Feldhamster steht auf den Hinterbeinen

Einblicke in die Feldhamsterzuchtstation in der ZOOM Erlebniswelt: