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Steckbrief Katta


Kattas

NameKattaFamilieEigentliche LemurenGrößeKopf-Rumpf-Länge 39 - 46 cm, Schwanzlänge 56 – 63 cm;Gewicht 2,2 kgNahrungFrüchte, junge Blätter, Blüten, Kräuter, Rinde, Kaktusfeigen, Pflanzensäfte, Insekten und kleine WirbeltiereVerbreitungSüd- und SüdwestmadagaskarLebensraum Trocken- und GaleriewälderFortpflanzungTragzeit 130 bis 135 Tage, meist 1 Jungtier, aber auch Zwillinge, selten DrillingeStatusStark gefährdet

Katta (Lemur catta)

Kattas leben in Gruppen mit 6 bis 24 Tieren. Die Gruppen bestehen aus mehreren Männchen und mehreren Weibchen. Bei Kattas sind ebenso wie bei den nah verwandten Kronenmakis die Weibchen dominant. Kattagruppen besetzen oft über Jahrzehnte dasselbe Territorium.

In der Paarungszeit konkurrieren die Männchen um die Weibchen. Sie führen sogenannte Sprungkämpfe, bei denen sie in die Luft springen und versuchen, den Gegner mit den oberen Eckzähnen zu verletzen. Zudem gibt es „Stinkkämpfe“, bei dem die Männchen ihren Schwanz mit einem stinkenden Sekret aus den Unterarmdrüsen einreiben und dem Rivalen präsentieren. Auf diese Weise werden die Rangordnung geklärt und das Revier gegen andere Kattagruppen verteidigt. Weibchen paaren sich in der Regel mit mehreren Männchen. Nach der Paarung bewacht jedoch das Männchen das Weibchen, um so zu verhindern, dass es sich mit einem weiteren Männchen verpaart. Dieses Verhalten wird auch als ‚mate guarding‘ bezeichnet.
Alle erwachsenen Weibchen einer Gruppe helfen bei der Aufzucht der Jungtiere und tauschen diese auch untereinander. Erwachsene Männchen beteiligen sich gelegentlich an der Aufzucht.

Lange Zeit dachte man, dass Kattas ausschließlich tagaktiv sind. Neueste Studien ergaben jedoch, dass Kattas an einigen Orten weder tag- noch nachtaktiv sind, sondern, genau wie Kronenmakis, unregelmäßig über den Tag und die Nacht verteilte Ruhe- und Aktivitätsphasen haben. Die Aktivitätsphasen unterscheiden sich dabei, in Abhängigkeit von Jahreszeit, Ort und Habitat, stark.

Die Kattabestände haben stark abgenommen. Zudem sind die Teilpopulationen zunehmend isoliert. Kattas sind vor allem durch den Lebensraumverlust bedroht, da Wälder beispielsweise zur Gewinnung von Holzkohle abgeholzt werden. Sie werden außerdem zur Fleischgewinnung bejagt oder als Haustiere gehalten.

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